Mittwoch, 24. Januar 2007

Leben von Tante Liesl 1945 bis 1956

Das letzte Jahr vor Kriegsende war für unsere Tante wie bei vielen Wehrmachtsangehörigen turbulent und Schicksalshaft. Sie kam im August b1944 in ein Auffanglager nach Augsburg und noch im November wurde Sie nach Malcesine(Italien-Gardasee) zur Einheit"Eskulab 7" versetzt.
Im März 1945 kam Tante noch als Nachrichtenhelferin nach Alfi bei Verona zum dortigen General der Flakeinheit. Und am 09.05.45 bis 09.08.45 , wie schon geschrieben, war sie in Südtirol in Gefangenschaft.

Sie konnte als Sudetendeutsche nicht mehr in Ihre Heimat zurück. Also suchte sie sich Arbeit und wurde bei einem Bauern in Floß bei Weiden im Haushalt tätig. Dort blieb Sie bis 12.November 1945. Kam wieder in eine Familie in Weiden bis 1946.



Erst im Herbst 1946 bekam Tante ein Lebenszeichen von Ihren Eltern.Sofort fuhr sie zu ihnen nach Aschersleben in die Ostzone. Bis ende März 1947 lebte Sie dort. Dann ging es wieder nach Westdeutschland, nach Obershausen, Kreis Offenbach und bekam dort eine kleine Wohnung.





















Vom 19.Mai 1947 bis 18.August 1947 war Sie dann bei der amerikanischen Zensur(Civil Censorship US-Army) in Offenbach, als Postprüfern angestellt. Nachdem diese Einrichtung aufgelöst wurde, kam Sie in eine Maschinenfabrik als Telefonistin.( Fa. Friedrich Schmalz)





Ab 01.02.1948 bis 30.11.1955 war Tante Liesl als Postangestellte der Deutschen Bundespost im Fernmeldeamt, Frankfurt am Main, tätig.
















Teil 3 folgt